Emser Stadtvertretung vergisst die sozial Schwachen

Hohenems – 08-11-2020 – Heftige Kritik hagelt es von Seiten der SPÖ Hohenems, dass die Mehrheit bei der letzten Stadtvertretersitzung nicht bereit war, den Hohenemser Arbeitslosen, Mindestrentnern und Kurzarbeiter: innen eine finanzielle Entlastung in Form eines Einkaufsgutscheines von 100 Euro zu geben.

Stattdessen beschloss die Emser Stadtvertretung ein sogenanntes Gebührenentlastungspaket. „Dies ist eine reine Mogelpackung“, kritisiert der rote Stadtvertreter und SPÖ Parteiobmann Günter Zechner. „Dieter Egger verschweigt, dass sich dabei jeder Bürger jährlich nur 5,30 Euro erspart. Das ist lächerlich.“

Beim SPÖ-Vorschlag hätten die Armen der Ärmsten 100 Euro in Form eines Einkaufsgutscheines erhalten. Außerdem hätte dies nur etwa 15.000 Euro mehr gekostet als die Nichtanpassung der Gebühren.

In Hohenems werden damit im Rahmen der Coronakrise vor allem Gewerbetreibende, Betriebe, Sport- und Kulturveranstalter und Vereine unterstützt. Arbeitslose und Mindestrentner schauen durch die Finger.

„Das ist nicht sozial“ bedauert Zechner und kritisiert vor allem auch die Grünen in Hohenems, die den Antrag der SPÖ abgelehnt hätten. „Das sagt viel über diese Partei aus. Die Grünen sind zwar im Bereich Umweltschutz sehr rege, aber von sozialen Fragen haben sie sowohl in Hohenems als auch im Bund keine Ahnung.“

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